Forschungsstrategie Nanotechnologie erarbeitet
Folgen neuer Technologie abschätzen

29. Februar 2008. Von der als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts geltenden Nanotechnologie werden innovative Produkte und großes wirtschaftliches Wachstum erwartet. Andererseits ist wenig über die Risiken für Mensch und Umwelt bekannt. Bislang fehlen jedoch noch geeignete Instrumente für eine umfassende Risikoanalyse. Hier stehen alle Bewertungsbehörden vor dem gleichen Problem. Deshalb haben die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Umweltbundesamt (UBA) eine gemeinsame Forschungsstrategie „Nanotechnologie: Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanopartikeln“ erarbeitet, die jetzt im Internet veröffentlicht wurde.

Der Entwurf der Forschungsstrategie wurde bei einer Dialogveranstaltung Ende November 2006 in Bonn vorgestellt, die das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam im BMU ausrichteten. Außerdem wurden nationale und internationale Fachleute um Kommentierung gebeten. Die Anregungen und Verbesserungsvorschläge wurden bei der vorliegenden Endfassung berücksichtigt.

In der Forschungsstrategie sind die Forschungsthemen identifiziert, die dringend für eine Risikobewertung bearbeitet werden müssen. Dabei ist allerdings die Finanzierung noch nicht geklärt. Die Forschungsstrategie befindet sich unter der Adresse www.baua.de/nanotechnologie auf der BAuA-Homepage.

Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)