Magnesiummangel einmal anders

Entladen von Säcken aus einem Lkw

Nürnberg, 01. August 2008 – Über 3,9 Millionen Zigaretten stellten Beamte der Mobilen Kontrollgruppe Nürnberg bereits am 11. Juli 2008 bei einer Kontrolle eines Lastwagens auf der Autobahn 3 sicher.

Am Autobahnkreuz Altdorf bewiesen die Beamten den richtigen Riecher und überprüften die Fracht eines griechischen 40-Tonners, der sich auf dem Weg nach Dänemark befand. Laut den Frachtpapieren hatte dieser 22 „Big Packs“ mit abgebranntem Magnesium geladen. Ein gezielter Stich mit einem Probennehmer ins Herz der Ladung ergab jedoch schnell, dass es dieser akut an Magnesium mangelte – der Großteil bestand nämlich aus Schmuggelzigaretten.

Beim Entladen stellte sich heraus, dass die in Plastiksäcken verpackten Zigaretten nur jeweils von einer dünnen Schicht Magnesium umgeben waren. In den jeweils eine Tonne schweren Säcken befanden sich insgesamt fast vier Millionen unversteuerter Zigaretten einer chinesischen Marke, deren Steuerbanderolen mit kyrillischen Schriftzeichen versehen waren.

Durch den Aufgriff konnte ein Steuerschaden in Höhe von knapp 500.000 Euro vermieden werden. Der 50-jährige griechische Fahrer hat angeblich von seiner brisanten Ladung nichts gewusst. Er sitzt in U-Haft.

Die Ermittlungen durch das Zollfahndungsamt in Weiden dauern an.

Quelle: zoll.de